Wahlfächer

Hautklinik Göttingen

W165: Grundlagen der Phlebologie und der Wundversorgung sowie der Ultraschalldiagnostik peripherer Gefäße

Leitung: Prof. Dr. med. Markus Zutt, Klinikdirektor der Klinik für Dermatologie, Dermatochirurgie und Allergologie, Klinikum Bremen Ost

Im Wahlfach wird ein sehr praxisbezogener Überblick über verschiedene Wundheilungsstörungen gegeben. Dabei werden auch Patient*innen untersucht. Es wird über die Wertigkeit von verschiedenen Wundversorgungsprodukten und Verbandstechniken gesprochen. Darüber hinaus erlernt man die Grundkenntnisse der Gefäßdiagnostik mit Dopplersonografie und farbkodierter Duplexsonografie. Diese Untersuchungstechniken werden jeweils an den Kursteilnehmer*innen geübt.

W186: Kompaktkurs Klinisch-Pathologische Korrelation in der Dermatologie

Leitung: Prof. Dr. med. Christian Hallermann, Prof. Dr. med. Christina Mitteldorf

Im diesem Wahlfach erlernen Sie Grundkenntnisse in der Dermatohistologie in engem Kontext mit den klinischen Krankheitsbildern. Sie werden unterschiedliche histologische Präparate eigenständig an einem eignen Mikroskop mikroskopieren, sowie ausgewählte Präparate auch auf einer digitalen Plattform virtuell von zu Hause aus mikroskopieren können. Daneben arbeiten Sie eigenständig mit digitalen Selbstlernmodulen zu unterschiedlichen Themengebieten und können Ihre Kenntnisse mit kurzen Podcasts vertiefen. Dazwischen werden immer wieder Grundkenntnisse und klinische Krankheitsbilder im Rahmen kurzer interaktiver Vorträge vorgestellt, möglichst vor Ort, ggf. auch via Zoom. Sofern es die aktuelle Pandemie-Lage zulässt sind auch live Patienten*innenvorstellungen auf den dermatologischen Stationen geplant.    

W188: Interdisziplinäre, praktische Allergologie

Leitung: Prof. Dr. med. Buhl

Anaphylaxien und allergische Erkrankungen stellen eine zunehmende gesundheitliche Problematik unserer modernen Gesellschaft dar. Die „Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland“ ermittelte, dass über 30% der Durchschnittsbevölkerung eine Sensibilisierung gegen mindestens ein Aeroallergen aufweisen (Robert Koch-Institut, 2008–2011). Obwohl die Prävalenz der allergischen Atemwegserkrankungen steigt, und als einzig kausale Therapie die spezifische Immuntherapie etabliert ist, erhalten in Deutschland nur 5–7% der Patient*innen mit allergischen Atemwegserkrankungen diese Therapie. Die allergologische Diagnostik und Therapie wird aktuell zu etwa gleichen Teilen von HNO-Ärzt*innen, Dermatolog*innen, Lungenfachärzt*innen, Pädiater*innen und Allgemeinmediziner*innen durchgeführt.

Um diese klinisch bereits etablierte, longitudinale, inhaltliche Vernetzung dieses spannenden Querschnittfachs in die Lehre zu implementieren, können wir das neue Wahlpflichtfach „interdisziplinäre praktische Allergologie“ mit den verschiedenen, Allergologie lehrenden Dozent*innen des Comprehensive Allergy Center (CAC) einen praktischen Einblick in die verschiedenen Fachbereiche anbieten.

Im Vordergrund steht hierbei ergänzend zur eher theoretischen Ausbildung für alle Studierenden die Vermittlung von praktischen Inhalten und Fertigkeiten der verschiedenen Disziplinen. Teamorientiert werden Methoden in Kleingruppen vertieft. Das Spektrum reicht von Hauttests (Pricktests, Intrakutantests, Epikutantests) über apparative Diagnostik wie Rhinomanometrie oder Spirometrie bis hin zu Expositionstestungen, Durchführung von spezifischen Immuntherapien und zum Erkennen und Management von Notfallsituationen, beispielsweise der Anaphylaxie. Neben diesen fünf Terminen zur praktischen Allergologie sind ergänzend die Teilnahme der Studierenden an einem Qualitätszirkel des CAC mit UMG-Klinikern sowie niedergelassenen allergologisch tätigen Kolleg*innen, und als finales Element die Teilnahme an der jährlichen interdisziplinären allergologischen Wintertagung in Göttingen vorgesehen.

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